Studien zeigen, dass bei den Serverräumen der Schweizer Unternehmen bis zu 50 Prozent des Stromverbrauchs eingespart werden könnte. Die «Stromeffizienz-Kampagne für Rechenzentren» von EnergieSchweiz zeigt verschiedene konkrete Massnahmen, darunter natürlich auch das Outsourcing in die Cloud.
Durch die Auslagerung des Rechenzentrums an einen professionellen Anbieter fallen nicht nur die eigenen Stromkosten für die Serverinfrastruktur und die Kühlung komplett weg – die gemeinsame Nutzung von IT-Infrastrukturen in einem Cloud Rechenzentrum ist durch die bedarfsgerechte Verteilung von Server-Ressourcen auch allgemein viel effizienter und nachhaltiger.
Zudem ermöglichen Cloud Services den mobilen Arbeitsstil, der zu einer Entlastung der Umwelt und Verkehrsinfrastruktur beiträgt.
Unsere Cloud Infrastruktur, die von der Swisscom im hochmodernen und energieeffizienten Rechenzentrum Wankdorf betrieben wird, setzt bezüglich Nachhaltigkeit weitere Massstäbe: Alle Rechenzentren und Netze werden zu 100 Prozent mit erneuerbarem Strom versorgt. Die selber entwickelte energieeffiziente Kühltechnologie «Mistral» wurde zudem international mehrfach ausgezeichnet.
Fazit: 3 Gründe, wie sie ihre Energiekosten senden können
- Auslastung der Rechenkapazität
Die durchschnittliche Serverauslastung in den Data Centern von Unternehmen liegt bei etwas mehr als 15%. Die niedrige Auslastung bedeutet einen höheren Energieverbrauch pro Arbeitseinheit. Cloud Anbieter hingegen nutzen die Kapazität ihrer Server viel stärker aus und balancieren hier auf dem Sweet Spot zwischen Effizienz, geringen Kosten und Performance. Dank Virtualisierung sind die Anbieter flexibel und können auf einem Server mehrere verschiedene Anwendungen laufen lassen. Sie können ihre Ressourcen somit perfekt auf die Anwendungen und Prozesse verschiedener Kunden aufteilen. Für dieselbe Arbeit wird weniger Energie gebraucht und es müssen keine Rechenkapazitäten auf Reserve gehalten werden. - Kühlsysteme und Gebäude
Gerade das moderate europäische Klima begünstigt den Einsatz von energieeffizienten Kühlmethoden, die viele Rechenzentren aber noch nicht nutzen. Die Cloud Anbieter hingegen schon: Sie lassen grössere Temperaturschwankungen zu und sparen somit enorme Mengen an Strom und Wasser. In Irland und Schweden kommen die AWS Rechenzentren sogar 95% des Jahres ohne Wasser zum Kühlen aus. Ein weiterer Punkt ist die Gestaltung der Gebäude, in denen die Server stehen. - Eigens entwickelte Hardware
Zuletzt auch deshalb, weil die Cloud Anbieter fortlaufend in neue, effizientere Technologien investieren, liegt der Energieverbrauch weit unter dem von Unternehmen mit On-Premise-Umgebungen. AWS hat mit den Graviton Prozessoren sogar eigene Hardware entwickelt. Nicht nur sind sie dadurch weniger abhängig von anderen Herstellern, auch können sie ihre Hardware schneller an ihre Bedürfnisse anpassen.
Video zur Kampagne «mehr Effizienz in Serverräumen»
Weitere Infos zum Thema:
Die nachhaltige Cloud der Swisscom
Klimabilanz Cloud Computing
Kampagne der EnergieSchweiz für mehr Effizienz in Serverräumen