Unser Engagement
Als regionale Anbieterin liegt unser volkswirtschaftlicher Nutzen nicht nur in der Schaffung von Arbeitsplätzen und darin, finanzielle Gewinne zu schreiben, sondern auch der Region und den Menschen etwas zurückzugeben. Deshalb unterstützen wir diverse Bereiche wie Sport, Kultur oder soziale Projekte und fördern dadurch die regionale Vielfalt. Neben finanzieller Unterstützung engagieren sich viele unserer Mitarbeitenden auf persönlicher Ebene in lokalen Vereinen sowie in regionalen und nationalen Branchen- sowie Interessenverbänden. Sei das als Trainer:in, Spieler:in, als Mitglied oder in einer Vorstandsfunktion.
Engagements + Partnerschaften
«Ohne Nachwuchsförderung, keine Spitzenleistung.» Nach diesem Motto engagiert sich die Schibli-Gruppe nicht nur für den Berufsnachwuchs, sondern unterstützt auch kleine und grössere Vereine. Dabei setzen wir vor allem auf den Nachwuchs. Unser Fokus liegt im Sportbereich, weil wir uns in vielen Bereichen des Sports auch als Unternehmen wiederfinden. Sei das im Engagement für den Nachwuchs, in Sachen Teamplay oder auch im Biss, etwas zu wollen und dafür jeden Tag sein Bestes zu geben.
Einige unserer Engagements und Partner
Neben der Schibli-Gruppe unterstützen unsere lokalen Standorte weitere Vereine und Organisationen.
Ohne Nachwuchsförderung keine Spitzenleistung
Nadja Minder, Vielseitigkeitsreiterin aus Illnau
Seit vielen Jahren dürfen wir gemeinsam mit der Familie Schibli Nadja auf ihrem Weg begleiten und unterstützen. Im folgenden Bericht erzählt Nadja, wie ihre Reitkarriere begann, was sie bisher erreicht hat und was ihre Motivation ist.
LELA (Lehrlingslager)
1976 fand unser erstes Lehrlingslager am Fusse des Pilatus statt. Was anfangs alle zwei bis vier Jahre durchgeführt wurde, ist seit 2006 jährlicher Bestandteil unseres Engagements. Jeweils eine Woche verbringen unsere Lernenden vor Antritt des letzten Ausbildungsjahres in einem Berggebiet. Neben elektrischen Arbeiten, hilft unser Nachwuchs auch bei weiteren baulichen Arbeiten oder unterstützt in der Küche, auf dem Feld, im Wald oder bei der Versorgung der Tiere.
Wir organisieren das LELA mit bergversetzer. Das Gemeinschaftsprojekt der Schweizer Berghilfe und der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB), vermittelt und organisiert freiwillige Arbeitseinsätze im Berggebiet.
Wie das LELA entstand. Hans Jörg Schibli, Inhaber der Schibli-Gruppe in zweiter Generation, erzählt.
1973 überfielen die arabischen Staaten Israel am jüdischen Festtag Jom Kippur. Statt einer vernichtenden Niederlage trugen die Israeli einen grossen Sieg davon. Die westlichen Staaten verurteilten die arabischen Angreifer hart, was diesen sehr missfiel. Daher beschlossen sie, ihre Ölproduktion drastisch einzuschränken. Die Erdöl- und damit auch die Benzinpreise stiegen bei uns rasant an. In wenigen Monaten um mehr als das Vierfache, was zu einer dramatischen Wirtschaftskrise führte. Unsere Firma war in der glücklichen Lage, bis Ende 1975 gut ausgelastet zu sein. Dann aber tauchten auch wir in ein dramatisches Auftragsloch. Wir hatten keine andere Wahl, als Personal zu entlassen.
Lehrlinge entlassen? Das kam überhaupt nicht in Frage. Um sie weiter zu beschäftigen und zu instruieren, liessen wir sie in unserer Tableauwerkstatt an Installationswänden üben. Das war zwar besser als Nichtstun, auf die Länge aber völlig unbefriedigend. Unser seinerzeitiger Geschäftsführer der Niederlassung Kloten, der unvergessliche, initiative Gaston Dussex hatte die Idee, die Lehrlinge könnten doch in den Berggebieten sinnvollere Arbeit leisten, als an Schulungswänden.
Die Berghilfe brachte uns in Kontakt mit den Zentralschweizerischen Kraftwerken CKW, die daran waren, drei ganzjährig betriebene Bauernhöfe an der Südflanke des Pilatus, weit über Alpnachstad, mit Strom zu versorgen. Die Wohltat der CKW endete aber am Hausanschlusskasten der Bauernhöfe. Da anerboten wir uns, alle drei Gebäude mit unseren Lehrlingen zu installieren, unter der Bedingung, dass die Bauern Unterkunft und Verpflegung übernahmen und unser Installationsmaterial zu unseren Einkaufkosten zahlten. Das war die Geburtsstunde unserer LELA *.
Seit dem ersten LELA hat sich viel verändert. Installierten wir bis gegen die 1990-er Jahre noch Bergheimetli, die bisher ohne Strom auskommen mussten, so liessen sich solche später kaum noch finden. Daher installieren unsere Lehrlinge heute oft Neubauten oder Haussanierungen, immer aber in Berggebieten in Zusammenarbeit mit bergversetzer. Ein einziges Mal wichen wir von diesem Prinzip ab, als eine Gruppe begeisterter Eisenbahnfans beschloss, nach dem Bau des Furkatunnels die Furkabergstrecke nicht sterben zu lassen. Da boten wir unsere Lehrlingsdienste zur Installation der Remise in Hospental und der Beleuchtung eines Tunnels an.
* Zu unserem ersten LELA. Die Bauernfamilien am Pilatus waren herzlich froh um unsere Arbeit. Sie taten für die Lehrlinge, was sie konnten. Da ihre Möglichkeiten jedoch beschränkt waren, schliefen unsere jungen Unterländer erstmals im Stroh und wuschen sich im Freien an einer Wasserrinne. Verpflegt wurden sie jedoch ausserordentlich währschaft und üppig.
Für einen grossen PR-Effekt sorgte Gaston Dussex. Der sehr initiative Herr aus dem Wallis hatte einige private Kontakte zum Schweizer Fernsehen. Diese schickten ein Team für einen Tag an den Pilatus für Interviews mit unseren Lehrlingen, den Bauern und meiner Wenigkeit, dem seinerzeitigen Patron. Zur allerbesten Sendezeit wurde der Report ausgestrahlt, das Interview mit mir, mit voll eingeblendetem Firmennamen, ausführlich wiedergegeben. Das mache man heute einmal nach!