Seit 1927 setzt die Carrosserie Rusterholz AG mit Sitz in Richterswil auf Tradition und Qualität, Zuverlässigkeit, Vertrauen, Innovation und Nachhaltigkeit. Das Portfolio des Familienunternehmens umfasst Fahrzeugbau, Carrosseriespenglerei, Lackiererei sowie Blechbearbeitung. Gegründet von Karl Rusterholz, wird das Unternehmen mit 46 Mitarbeitenden heute von Karl, Martin und Christian geführt.
Der Anspruch der Inhaber an die Nachhaltigkeit ist hoch. Das beinhaltet nicht nur die Verwendung von langlebigen Produkten und die Verarbeitung von recycelbaren Rohstoffen, sondern auch der sorgsame Umgang mit Betriebsmitteln. Um ein weiteres Zeichen für Nachhaltigkeit und Umweltschutz zu setzten, entschied sich die Firmenleitung für die Installation einer Photovoltaik-Anlage.
Aufgrund einer Empfehlung wurde das Kompetenzzentrum Erneuerbare Energie der Schibli-Gruppe mit dem Engineering für die PV-Anlage beauftragt. Das Team konnte überzeugen und bekam deshalb auch den Auftrag für Installation und Inbetriebnahme. Neben der Installation auf einem Sattel- und einem Flachdach wurde die Photovoltaik-Anlage mit einer 360 Grad Auslegung auf den vier Kuppeldächern, in Isler Schalenbauweise, installiert. Dies verlangte nach einer Lösung, die sowohl der geringen Tragkraft der Schalendächer gerecht wurde, als auch komplett ohne Bohrungen montiert werden konnte.
Alles aus einer Hand
Das Schibli AG | Kompetenzzentrum Erneuerbare Energie begleitete die Carrosserie Rusterholz AG über den kompletten Auftrag beider Anlagen mit Engineering, Planung, Installation und Inbetriebnahme. Die dafür nötigen Elektroverteilungen plante und baute die Schibli-Automatik in ihrer Werkstatt in Kloten und arbeitete dabei Hand in Hand mit dem Team des Kompetenzzentrum Erneuerbare Energie zusammen. Für sämtliche Messungen und die Elektrosicherheit wurde die Elektronorm AG – ebenfalls eine Unternehmung der Schibli-Gruppe – mit ins Boot geholt.
- Schibli AG | Kompetenzzentrum Erneuerbare Energie
- +41 44 265 61 01
- e-e@schibli.com
- www.schibli-erneuerbare-energie.ch



«Für das Projekt Photovoltaikanlage, das für uns eine grosse Herausforderung darstellte, haben wir im Kompetenzzentrum Erneuerbare Energie der Schibli-Gruppe einen hervorragenden Partner gefunden. Schibli hat uns in allen Belangen umfassend beraten und unterstützt. Besonders beeindruckt hat uns die innovative Lösung für die Kuppeldächer, die Schibli perfekt evaluiert hat. Auch die administrativen Abklärungen und Bewilligungen wurden von Schibli übernommen, sodass wir uns während des gesamten Projekts auf unsere Kernkompetenz, den Fahrzeugbau, konzentrieren konnten. Wir können die Firma Schibli nur bestens weiterempfehlen.»
Geht nicht, gibt es nicht
In der ersten Projektphase wurden das Satteldach und das Flachdach mit Modulen ausgerüstet und in Betrieb genommen. Auf dem Satteldach wurde für die Unterkonstruktion das einfach zu installierende Trapezblechsystem von montavent verwendet. Beim Flachdach setzten die Ingenieure von Schibli aufgrund der geringen Tragkraft das hochwertige Schweizer Produkte von Pliasys ein.
Nach der Fertigstellung der beiden ersten Dächer folgten die vier Kuppeldächer. Neben der Form bestand die Herausforderung darin, dass die Montage komplett ohne Bohrungen erfolgen musste. Ausserdem weisen die vier Isler-Schalendächer eine geringe Traglast auf. Zum Einsatz kamen die flexiblen, biegbaren Module von DAS Energy Europe, welche ohne Unterkonstruktion direkt auf die Kuppeldächer geklebt wurden.
Entsprechend dem Montagezeitraum zwischen Januar und Juni 2024 musste jeder der wenigen Sonnentage genutzt werden, um die Module und auch die Leitungs-Trasse zu befestigen. Denn der verwendete lösungsmittelfreie Klebstoff darf erst ab 5° C und nur auf trockene Oberflächen angewendet werden. Da auch die Optik eine grosse Rolle spielt, bestand eine weitere Herausforderung darin, ein symmetrisches Gesamtbild der Anlage zu gewährleisten. Und auch die Anbindung an den äusseren Blitzschutz mit der Integration der Trasse war herausfordernd.

Energieertrag
Die jährliche Energieproduktion beträgt rund 245’000 kWh und deckt damit mehr als den jährlichen Verbrauch des Betriebes. Der Eigenverbrauchsanteil der Anlage beträgt circa 49 Prozent. Rund die Hälfte der produzierten Energie wird nicht direkt verbraucht und deshalb ins öffentliche Netz eingespeist. Ein Teil davon wird über eine Ladeinfrastruktur den Mitarbeitenden und Kunden angeboten. In den Sommermonaten erhöht sich der Eigenverbrauch und der Autarkiegrad liegt bei fast 70 Prozent.
Optimale Leistung, Sicherheit und Transparenz
Sämtliche Module wurden mit Einzelmodul-Leistungsoptimierern von SolarEdge ausgerüstet. Damit wird zum einen die Leistung der Module – trotz allfälliger Verschattung oder Verschmutzung – optimiert und die produzierte Energiemenge maximiert. Zum anderen kann dank den Leistungsoptimierern die Anlage auf Modulebene überwacht werden. Mittels einer 1:1-Visualisierung kann in Echtzeit die Produktion jedes Moduls angezeigt werden und allfällige Probleme werden sichtbar.

Eingesetzte Produkte und Lösungen






